


Ergonomie am Arbeitsplatz
Ergonomie am Arbeitsplatz
Themenübersicht
Fit mithilfe der richtigen Ergonomie am Arbeitsplatz
Gesund im Zeitalter der Selbstoptimierung
Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung für unterschiedliche Branchen
Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) – Gesetzliche Vorgaben am Arbeitsplatz
Tipps und Tricks für gesundes Arbeiten am Schreibtisch
Weiterbildungsangebote zum Thema Ergonomie am Arbeitsplatz beim IBB
Fit mithilfe der richtigen Ergonomie am Arbeitsplatz

Unsere Arbeitswelt digitalisiert und automatisiert sich, dennoch nehmen die körperlichen Belastungen nicht ab, sondern zu. Acht Stunden vor dem Bildschirm, eine halbe Stunde Mittagspause im Stehen – für viele Arbeitnehmer ist dies ein ganz normaler Arbeitstag. Wie lassen sich moderne Büroarbeitsplätze in Zukunft ergonomischer gestalten, um Belastungen zu reduzieren?
Ergonomie bedeutet, dass Arbeitsbedingungen soweit verbessert werden, dass Mitarbeiter bei ihrer Arbeit möglichst wenig ermüden und noch weniger gesundheitlich geschädigt werden. Ob wir sitzen oder stehen, etwas Schweres heben oder mit zwei Fingern über einen Touchscreen gleiten – all diese Abläufe werden uns meistens von unserem Berufsleben vorgegeben.
Während Menschen ihre Bewegungsabläufe beim Freizeitsport selbst steuern, folgt die Arbeit notwendigen Mustern. Bei ständiger einseitiger Belastung wirkt sich dies nachweislich negativ auf die Gesundheit aus. Es macht deshalb Sinn, mit gezielten Maßnahmen unsere Arbeitsumgebung zu optimieren und damit unsere Leistungsvermögen zu erhöhen und unsere Gesundheit zu erhalten oder gar zu verbessern.
Gesund im Zeitalter der Selbstoptimierung

Mitarbeiter absolvieren heute nicht nur Schulungen zur Persönlichkeitsentwicklung, sondern achten auch vermehrt auf Ihre Gesundheit. Ein ergonomischer Arbeitsplatz birgt viele Vorteile wie zum Beispiel eine verbesserte Gesundheit und das Vorbeugen von Krankheiten. Unsere Arbeitsumgebung prägen jedoch weitere Faktoren, die sich mit folgenden Fragen verdeutlichen lassen: „Wofür arbeite ich in erster Linie? Was treibt mich an?“ Vielleicht lautet ihre spontane Antwort auf diese Fragen „ein hohes Einkommen“, vielleicht aber auch „Erfolg“, „Innovation“, „Zufriedenheit und Glück“.
Wenn Sie nun diesen Gedankengang fortführen und sich vorstellen, all diese Ziele stehen Ihnen unbegrenzt offen – Sie müssen dafür als Preis lediglich acht Stunden Rückenschmerzen während Ihrer Arbeitszeit ertragen. Gesundheit bedingt unsere Arbeitsfreude und umgekehrt. Deshalb wird bei Ergonomie davon gesprochen, dass eine wechselseitige Anpassung zwischen Mensch und Arbeitsbedingungen stattfindet.
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Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung für unterschiedliche Branchen

Je nach Branche gelten in Hinblick auf eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung andere Schwerpunkte. In einer Industriehalle mit Maschinenlärm liegt der Fokus vorrangig auf Sicherheit und Gehörschutz. Verkaufsräume benötigen hingegen unauffällige Stehhilfen für das Personal. Auf Baustellen sind Trage- und Hebeeinrichtungen das ideale Instrument zur Gesundheitsvorsorge. Wenn es gelingt, eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung mit der Effizienz von Abläufen zu verbinden, ist etwas Wesentliches erreicht.
Neben körperlicher Schwerstarbeit und Arbeit im Stehen sind es vor allem sitzende Tätigkeiten, die oft im Zentrum der Betriebsgesundheit stehen. Mehr und mehr entwickelt sich die Produktionsgesellschaft zu einer Dienstleistungsgesellschaft und immer mehr löst die Büroarbeit am Computer die manuelle Arbeit an der Werkbank ab. Daraus ergeben sich neue Fragen: Wie kann gesunde Büroarbeit im 21. Jahrhundert aussehen? Wie lässt sich ein Bildschirmarbeitsplatz zu einem gesunden Büroarbeitsplatz umgestalten?
Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) – Gesetzliche Vorgaben am Arbeitsplatz

Der Gesetzgeber schreibt beim Arbeitsschutz auch für Büroarbeit bestimmte Maßnahmen vor. Grundlage dafür bildet das Arbeitsgeberschutzgesetz, deren bekannteste Regelung wohl die Bildschirmarbeitsverordnung (BildscharbV) ist. Viele Erlässe und Verordnungen stammen aus der Hand des Bundesministeriums für Arbeit. Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) hat zudem die sogenannte DGUV-Regel 115 - 401 herausgegeben. Arbeitsschutz im Büro ist darin folgendermaßen geregelt:
1. Temperatur:
Bei leichter bis mittelschwerer Büroarbeit darf eine maximale Hitze von 26 Grad herrschen. Auch gegen eine zu kalte Lufttemperatur ist man geschützt: Weniger als 19 Grad Celsius dürfen es im Büro nicht sein. Beide Grenzwerte betreffen die Arbeit im Sitzen.
2. Lautstärke:
Zwar fehlt ein gesetzlicher Grenzwert, laut Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) wird jedoch eine Dezibelspanne von 30 bis 45 db(A) als gerechtfertigt angesehen. In Pausenräumen darf es etwas lauter sein: Hier gelten 55db(A) als gesetzeskonform.
3. Bürostuhl:
Auch die richtige Sitzgelegenheit ist Teil des Arbeitsschutzes. Ein ergonomischer Stuhl verfügt über eine Rückenlehne und einen Sitz, die als Einheit höhenverstellbar und drehbar sind. Gebremste Rollen und Armlehnen sind ebenfalls Pflicht.
4. Bürogröße:
Abhängig davon, ob es sich um Einzelbüros oder um ein Großraumbüro handelt, sieht der Arbeitsschutz bestimmte Mindestquadratmeter pro Arbeitnehmer vor. Ein bis sechs Bildschirmarbeitsplätze dürfen sich demnach in einem 8 bis 10 m² großen Zellenbüro befinden. In Großraumbüros ab einer Grundfläche von 400 m² bemisst sich der Arbeitsplatz, bei Bedarf eingeteilt in mehrere Bildschirmarbeitsplätze, etwas großzügiger, hier sind 12 bis 15 m² erlaubt.
Tipps und Tricks für gesundes Arbeiten am Schreibtisch

Büroarbeit gilt im Vergleich zur Arbeit auf dem Bau als sauber (kein Schmutz, Lärm oder Gestank) und wenig belastend (kein schweres Heben, langes Stehen, starke Hitze oder Kälte). Solange die wichtigsten ergonomischen Regeln für gesunde Büroarbeit eingehalten werden, bleiben Arbeitnehmer am Schreibtisch lange fit.
- Gesunde Büroarbeit beginnt mit ergonomischem Sitzen. Je mehr Einzelteile Ihres Bürostuhls individuell verstellbar sind, desto besser. Vor allem die Armlehnen und die Rückenlehne beeinflussen Ihre Körperhaltung.
- Stellen Sie die Füße mit Bodenhaftung im rechten Winkel auf. Das heißt, die Fersen befinden sich direkt unter den Kniekehlen. Sorgen Sie außerdem für ausreichend Platz rund um Ihren Bürostuhl, um hin- und herrollen zu können – auch das bringt Ihre Füße in Bewegung.
- Die Schulter- und Nackenmuskulatur reagiert bei langer Bildschirmarbeit mit Verspannungen und Steifheit. Gönnen Sie sich ab und zu ein paar Lockerungsübungen, einen Blick aus dem Fenster oder gezielte isometrische Übungen, die auch im Sitzen möglich sind: Bewegen Sie beispielsweise wie beim Verneinen einfach den Kopf langsam von links nach rechts und zurück.
- Warum nicht hin und wieder vom Sitzen in den Stand wechseln? Gerade die Arbeit am Laptop bietet hier hinreichend Alternativen. Ob das Sideboard im Großraumbüro genutzt wird oder ein höhenverstellbarer Schreibtisch. Beide Maßnahmen haben das gleiche Ziel: Sie begünstigen die Ergonomie am Arbeitsplatz.
- Optimieren Sie den Schreibtisch: Eine große Arbeitsfläche von mindestens 160 x 80 cm ist für Büroarbeit ideal. Gerade runde oder wellenförmige Tischkanten erlauben eine ergonomische Positionierung des Schreibtischstuhls. Positiv auf das Augenlicht und somit den Arbeitskomfort wirken sich außerdem reflexionsarme Schreibtischoberflächen aus.
Weiterbildungsangebote zum Thema Ergonomie am Arbeitsplatz beim IBB
Wem die eigene Gesundheit am Arbeitsplatz und die seiner Mitarbeiter am Herzen liegen, der investiert frühzeitig in den Arbeitsschutz. Hierzu gibt es zahlreiche Weiterbildungen zum Thema Ergonomie. Ob als Wochenendkurs oder Zertifikatslehrgang, jedes Weiterbildungsangebot vermittelt Ihnen wichtiges Fachwissen zum Arbeitsschutz und wertvolle Tipps zu gesundheitlichen Maßnahmen am Arbeitsplatz, welche die Ergonomie verbessern.
Sie lernen, Ihr System zu analysieren, Ziele festzulegen und das Betrieblichen Gesundheitsmanagement in Ihrer Organisationen aufzubauen. Sie können Führungskräfte für das Thema gewinnen und den Nutzen belegen. Es werden Verbindungen zu anderen Managementsystemen hergestellt. Sie wissen, welche Werkzeuge Ihnen zur Verfügung stehen und wie sie angewendet werden können. Sie lernen die DIN SPEC 91020 – Betriebliches Gesundheitsmanagement kennen und erfahren, wie Sie sie für sich nutzbar machen können. Anhand eines Projektes wenden Sie Ihr Wissen und Ihre Erfahrungen an und können diese auf Ihre Organisation übertragen.
Einstieg und Überblick in die drei wichtigen Felder der Personalarbeit: Gesundheitsmanagement ist wichtig bei heutiger betrieblicher Personalarbeit und hilft, die wertvollste Ressource des Betriebes zu erhalten: den Mitarbeiter. Außerdem hilft es dem Unternehmer zu mehr Rechtssicherheit und ist Bestandteil integrierter Managementsysteme. Kenntnisse über Arbeitssicherheit sind ein MUSS für Unternehmer und leitende Angestellte und gehören zum Standardwissen jedes Personalers. Wer mit Personalthemen im Unternehmen zu tun hat, wird irgendwann wahrscheinlich auch mit Zeitarbeit konfrontiert. Dabei kann es sich um grundsätzliche Überlegungen handeln, ob man mit Zeitarbeitsunternehmen zusammenarbeiten soll, oder dass es Sachbearbeiter mit Mitarbeitern einer Arbeitnehmerüberlassung zu tun bekommen.
Personalarbeit im Unternehmen hat sich in den letzten Jahren deutlich gewandelt. Lag der Arbeitsfokus früher auf administrativen Aufgaben wie der Gehaltsabrechnung, nimmt das Personalwesen heute eine wichtige Schlüsselrolle ein. Das Spektrum umfasst dabei die Personalpolitik und -planung, die Personalsuche und -einstellung sowie die Personalentwicklung und Personalbetreuung. Gut ausgebildete Personalfachleute sind deshalb als Dienstleister für Mitarbeiter und Führungskräfte ein wesentlicher Bestandteil des Unternehmens. In diesem Modul lernen Sie, die wichtigsten Prozesse im Personalwesen in ihrer Wechselwirkung zu verstehen und zu gestalten. Sie beschäftigen sich dabei mit den wichtigsten gesetzlichen Rahmenbedingungen der Personalarbeit. Weitere Themenfelder sind Lohntheorie und Sozialversicherungsrecht sowie Personalbeschaffung, -entwicklung und -bindung. Ebenso behandelt werden die Aspekte der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes am Arbeitsplatz. Ein Einstieg in das Thema Zeitarbeit sowie Grundlagen in Kommunikation und Führungskompetenz runden das Feld ab.
In diesem Modul geht es um das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) in einer Organisation. Die Grundlagen des BGM bilden die Basis für dieses Modul; auch die rechtlichen Rahmenbedingungen gehören dazu. Sie lernen die Aufgaben und den Aufbau eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements von der Analyse über die Durchführung bis hin zur Auswertung kennen. Abschließend kennen Sie den Unterschied zwischen Gesundheitsförderung und -management. Dazugehörende Maßnahmen runden das Bild ab.
In diesem Modul lernen Sie, Ihr System zu analysieren, Ziele festzulegen und ein betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) in Ihrer Organisation aufzubauen. Am Ende können Sie Führungskräfte mit datenbasierten Informationen für das Thema gewinnen und den Nutzen belegen. Sie wissen, welche Werkzeuge Ihnen zur Verfügung stehen und wie sie angewendet werden können. Sie lernen die DIN SPEC 91020 – Betriebliches Gesundheitsmanagement kennen und sie für sich nutzbar zu machen. Anhand eines Projektes wenden Sie Ihr Wissen und Ihre Erfahrungen an und können diese auf eine Organisation übertragen. Die Weiterbildung endet mit einer Prüfung vor der IHK.

