Studium im Ausland mit über 30?! – Teil 2

Es gibt tatsächlich ein Rezept für deine Karriere! Möchtest du auch von dem 100 Jahre alten Erfolgskonzept profitieren? Dann lies unseren heutigen Beitrag. Ich erzähle darin weiter zum Thema Studium im Ausland mit über 30.

Vor einigen Tagen habe ich euch auf das Thema Studium im Ausland eingestimmt. Mit Berufserfahrung empfiehlt sich ein Aufbaustudium, das du geschickt mit einem Sabbatical und Auslandsjahr verbinden kannst. In Deutschland noch immer nicht allen bekannt, ist es seit 100 Jahren ein Markenzeichen: das MBA-Studium Master of Business Administration.

MBA – erstmalig 1900 bei der Tuck School of Business am Dartmouth College durchgeführt und später in Harvard als Studiengang etabliert – ist zum heutigen Zeitpunkt das wohl am effektivsten strukturierte Studium für Führungskräfte.

 

MBA: Worum geht es? Und wer ist angesprochen?

Die Inhalte des Studiums sind weltweit sehr ähnlich: Neben relativ allgemeinen Themen wie Finanzbuchhaltung, Wirtschaft, Human Resources und Analyse der jährlichen Geschäftsberichte beschäftigt man sich mit Change Management, Geschäftsethik, Logistik, Macromanagement, Marketingkonzepten und vielem mehr. Das Programm ist sehr praxisbezogen, und man profitiert unheimlich von Erfahrungen der Kommilitonen mit verschiedensten beruflichen und kulturellen Hintergründen. Zwar sind die MBA-Klassen noch immer sehr von Ingenieuren und Ökonomen geprägt, doch immer mehr Business Schools sind an bunten Lebensläufen interessiert. Musiker, Künstler, Psychologen, Pharmazeuten und Menschen mit verschiedenen weiteren Hintergründen sind heiß begehrt, denn sie bringen Frische in die oft ein bisschen trockene Welt.

Das Studium ist meistens auf zwei Jahre ausgelegt, doch immer öfter werden auch einjährige Programme angeboten, was für Berufstätige und Ambitionierte unter uns natürlich optimal ist. Wie gesagt – so ein Studium lässt sich mit einer Auszeit von der Arbeit kombinieren. Man sammelt nicht nur neue Erfahrungen, sondern schaltet komplett um. Das zieht viele positive Folgen nach sich: zum Beispiel einen neuen Karriereweg oder sogar ein eigenes Business.

Studenten beim gemeinsamen Lernen
beim Studium im Ausland (z.B. für den MBA) treffen sich Studenten aus diversen Ländern

 

Das ist der erste Schritt!

Man muss sich nicht sofort und endgültig entscheiden, doch sich auf der offiziellen Webseite www.mba.com für alles rund um den MBA anzumelden, lohnt sich immer. Sobald man ein Profil anlegt, bekommt man nicht nur Zugang zu Insiderinformationen (sprich alles über die Schulen), sondern wird auch für die Studenten-Recruiter sichtbar. Ja, jede Business School hat eine Abteilung, die sich ausschließlich um die Anwerbung von Studenten kümmert. Sie verschickt Werbematerial, lädt zu Tagen der offenen Tür ein und berät zu möglichen Fragen. Die Schulen sind daran sehr interessiert, die besten Studenten anzuwerben, und bieten besondere Konditionen an.

Die Anmeldung auf www.mba.com ist notwendig, um zur Aufnahmeprüfung GMAT zugelassen zu werden.

GMAT ist die weltweit einheitliche Prüfung deiner Fähigkeiten:  logisches Denken, schnelles Auffassen, korrekte Sprache und Stressresistenz. Sie dauert ca. vier Stunden und kann in Deutschland an fünf Standorten abgelegt werden. Das Ergebnis kann zwischen 200 und 800 Punkten variieren. Ohne GMAT kann man in der Regel nicht zum MBA-Studium zugelassen werden, denn die Prüfung ist für die Business Schools der eindeutige Nachweis über deine Eignung.

 

Kosten und Rahmenbedingungen

Zu den Konditionen gehört neben der Länge des Programms natürlich auch der Preis. Die Preise variieren von 18.000 bis 120.000 Euro je nach Land, Schule und deren Ranking. Die Position der Bildungsstätte in jeweiligen Listen bedeutet Prestige, wobei für mich persönlich die Inhalte und die Umgebung viel wichtiger sind. Ich kenne mittlerweile Leute, die in einer Klasse mit 60 weiteren Kollegen studiert haben, da ist mir unsere 25-köpfige Gemeinschaft viel lieber. Man kommt zu Wort, die Diskussionen sind lebhaft und intensiv, man kennt sich und kann das Netzwerk effektiv nutzen.

Niedrige Studiengebühren bedeuten keine schlechtere Qualität. Der Ablauf ist standardisiert und die Schule muss sich von internationalen Anerkennungsstellen eine Zulassung einholen (Akkreditierung durch AMBA als Beispiel). 

 

Stipendien

Es ist klar, dass nicht jeder einfach so 20.000 bis 50.000 Euro aus dem Ärmel schütteln kann, um sein Studium zu bezahlen. Deshalb sollte man von der Möglichkeit eines Stipendiums unbedingt Gebrauch machen. Die MBA-Programme bieten oft verschiedene Formen der finanziellen Unterstützung für besonders geeignete Studenten. Die Eignung weist man durch Berufserfahrung, einen interessanten Karriereweg und Ergebnisse des Einstufungstests GMAT oder GER nach.

Du hast gute Chancen, ein Stipendium zu erhalten, wenn du zum Beispiel ein unternehmerisch denkender und agierender Mensch bist. Hast du vielleicht ein eigenes Startup gegründet oder mal einen Verein geführt? Hast du im Ausland gearbeitet? Sprichst du mehrere Sprachen? Hast du besondere Erfolge in deiner bisherigen Karriere gefeiert? Diese Faktoren können dich zum Stipendium in Höhe von 25 % bis 75 % der Studiengebühren führen.

Neben den Stipendien bieten manche Schulen an, auch die Lebensunterhaltskosten zu fördern. Und man muss zugeben, das ist eine sehr großzügige Geste! Denn diese Kosten können dem Studienpreis locker gleichen.

Im nächsten Artikel erzähle ich etwas mehr dazu, wie man seine Ausgaben planen kann und was alles vor der Studienaufnahme zu regeln ist.

 

Zum Schluss nochmal alle wichtigen Links

Das ist die offizielle Seite für alle Infos rund um den MBA weltweit:
www.mba.com

Weitere Infos zu GER und dem Einstufungstest GMAT auf Deutsch gibt es hier:
www.europaeischer-referenzrahmen.de

Zur Geschichte des MBA gibt es hier ausführliche Informationen auf Deutsch:
www.mba-master.de/mba/entscheidung/die-geschichte-des-mba.html

Viel Erfolg!
Bis zum nächsten Mal, eure Anastasia.

Anastasia Egorova

Die Menschen für Großes, Neues und Wunderbares zu inspirieren – das hat sich Anastasia beim Institut für Berufliche Bildung (IBB) zur Aufgabe gemacht. Ihre Energie und Ideen schöpft sie aus unzähligen Quellen wie Fachveranstaltungen, Netzwerktreffen und Reisen.

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