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Interview mit André Pardun, Umschüler beim IBB

Der erfolgreiche Umschüler André Pardun steht mit verschränkten Armen vor einer geziegelten Hauswand.

André Pardun hat sich mit Ende 40 zu einem mutigen beruflichen Neuanfang entschlossen. Mit unserer Unterstützung qualifizierte er sich 2024 zum besten Steuerfachangestellten Sachsen-Anhalts! In seinem Interview berichtet er von seiner persönlichen Geschichte. 

 

Stellen Sie sich doch gerne einmal vor!  

Mein Name ist André Pardun. Ich komme aus der Altmark und bin 49 Jahre alt. In der Vergangenheit habe ich ein Studium absolviert. Leider konnte ich den erlernten Beruf aus krankheitsbedingten Gründen nicht weiter ausüben. Durch Zufall habe ich im Rechnungswesen arbeiten können. Darauf basierte auch meine Idee zur Umschulung als Steuerfachangestellter, da ich bereits rudimentäre Kenntnisse im Bereich Buchführung besaß.

Was haben Sie dabei empfunden, beruflich noch einmal neu anzufangen? Hatten Sie zu Beginn Bedenken?

Natürlich hatte man mit knapp 48 Jahren schon Bedenken, ob man noch einmal neu anfangen sollte. Allerdings hatte ich bereits eine Weiterbildung beim IBB gemacht. Deshalb hatte ich schon eine gewisse Erfahrung im Umgang mit Computersystemen, sodass ich mir eigentlich keinen großen Kopf gemacht habe, beim IBB noch einmal anzufangen. 

Wie war die Umschulung aufgebaut? 

Meine Umschulung bestand im Wesentlichen aus einem Theorie- und einem Praktikumsteil. Im Praktikum konnte ich vieles von dem, was ich in der Theorie gelernt hatte, anwenden und hatte an manchen Stellen ein gewisses Aha-Erlebnis. Das hat mir sehr gut geholfen.

Wie haben Sie die Praktikumszeit empfunden? 

Meine Erfahrungen mit dem Praktikumsbetrieb waren sehr positiv. Ich wurde sehr freundlich aufgenommen und konnte viel dazulernen. Das Positivste war, dass mir der Praktikumsbetrieb angeboten hat, nach der Umschulung dort eine Stelle anzutreten, was ich auch angenommen habe.

Können Sie uns etwas über Ihren Abschluss und die Auszeichnung bei der Umschulung erzählen?

Ich habe die Umschulung mit einem hervorragenden Ergebnis abgeschlossen und wurde als bester Prüfling Sachsen-Anhalts im Jahr 2024 ausgezeichnet. Es gab eine besondere Ehrung mit politischen Vertretern, und ein Dozent aus meiner Umschulung ist extra zur Feierlichkeit angereist. Das war ein besonderer Tag.  

Wie schwierig war die Abschlussprüfung? 

Wir wurden mehrere Monate auf die schriftliche und auch mündliche Abschlussprüfung vorbereitet. Neben einer kompakten Wiederholung des Lehrstoffes gab es auch etliche Tipps. Vor allem das Lösen alter Prüfungsfragen war ergiebig. Die Prüfungen an sich waren nicht allzu schwierig. Es wurden genau die Sachen gefragt, die wir auch im Unterricht intensiv besprochen haben. Irgendwelche ‚Fallstricke‘ kamen in meiner Abschlussprüfung nicht vor. Gute Vorbereitung ist eben alles. Auch die mündliche Prüfung war einfacher, als man sich dies vorher vorstellt. Die Prüfer waren sehr freundlich und entgegenkommend. Man braucht wirklich keine Angst davor zu haben. Wenn man ‚am Ball bleibt‘, ist die Prüfung auch für Quereinsteiger zu bestehen.

Was würden Sie anderen Menschen raten, die sich für eine Umschulung interessieren, aber noch zögern?

Ich würde es mit zwei Metaphern erklären: Beim Besteigen eines Berges sollte man nicht gleich den Gipfel vor Augen haben, sondern sich bewusst machen, dass man ganz unten im Flachland beginnt. Ähnlich ist es in der Gaming-Welt: Man steht nicht sofort vor dem Endgegner, sondern sammelt erst nach und nach Erfahrung, um im Spiel erfolgreich zu sein.

Vielen Dank, dass Sie Ihre Geschichte mit uns teilen! 

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